Rund um zahngesund

21. März 2024

Das kann doch nicht gesund sein! Zu dieser Einschätzung mag so mancher kommen, wenn er das erste Mal von einer Aligner-Behandlung hört. Es stimmt schon: Immerhin trägt man 22 Stunden am Tag Schienen aus Kunststoff im Mund. Doch was auf den ersten Blick problematisch erscheint, ist auf dem zweiten völlig unbedenklich. Vorausgesetzt, es handelt sich um hochwertige Kunststoffschienen von einem namhaften Hersteller.  

Weichmacher? Fehlanzeige! 

Da war doch was: Vor einigen Jahren standen Babyfläschchen in der Kritik. Ging es da nicht um den Kunststoff der Nuckelaufsätze. Oder auch um das Material von Plastikpuppen? Beides ist richtig. Die damalige Diskussion drehte sich um Weichmacher, die in verschiedenen Kunststoffen vorhanden sein können. Und mit diesem Bisphenol A – kurz: BPA – ist tatsächlich nicht zu spaßen. Denn es kann auf den menschlichen Hormonhaushalt wirken und für Schwangere sogar bedenklich sein. In den hochwertigen Aligner-Zahnschienen zum Besipiel von Invisalign ist daher nachgewiesenermaßen kein BPA enthalten. Generell ist das speziell für die Kunststoff-Zahnschienen entwickelte Material streng auf seine Verträglichkeit getestet. Die Zahnschienen sind auch bei der notwendigen langen Tragedauer gesundheitlich unbedenklich.  

Und was ist mit Allergien? 

Wie bei allen Materialien kann es natürlich zu allergischen Reaktionen kommen. Diese sind allerdings äußerst selten. Wer jedoch Last mit Allergien hat, kann die Verträglichkeit vor der Behandlung austesten. Der Kieferorthopäde stellt gern auf Anfrage eine Materialprobe bereit. Ein Hautarzt kann dann mit dem Material und einer Blutprobe einen Allergietest machen. So ist man auf dem Weg zum strahlenden, geraden Lächeln auf jeden Fall auf der sicheren Seite. 

Übrigens: Metall und so 

Vorsicht und Zurückhaltung ist natürlich grundsätzlich gut. Trotzdem hier noch ein Denkanstoß: Viele Füllungen, die bei der zahnärztlichen Behandlung im Mundraum eingesetzt werden und dauerhaft in den Zähen verbleiben, bestehen aus speziellen Kunststoffen. Und mit Blick auf die Kieferorthopädie: Wenn statt der Aligner-Behandlung eine feste Zahnspange eingesetzt wird, bleibt das Metall auch über einen langen Zeitraum im Mund. Hier könnten ebenfalls Allergien entstehen. Doch wie bei den Alignern sind auch die für Zahnspangen eingesetzten Materialien für die große Mehrheit der Patienten unbedenklich.  

Gute Mundhygiene ist das A und O 

Was allerdings absolute Pflicht und in der Verantwortung der Patienten ist, ist eine ausreichend gute Mundhygiene. Die Reinigung der Zähne sowie der Zahnschienen ist die Basis dafür, dass die Zähne während der Behandlung gesund bleiben. Die Disziplin zahlt sich aus – in einem geraden und gesunden Lächeln.